Das unnötige Versagen in Englisch und anderen Fremdsprachen

Viele (Erwachsene) halten das Erlernen des richtigen Schreibens und Lesens für genauso einfach wie das mündliche Erlernen der Muttersprache. Dass man sich hier jedoch falsche Vorstellungen macht, können Sie sich selber anhand eines kleinen Gedankenexperiments machen: 

Sicher waren Sie schon öfters im Urlaub in Italien, Frankreich, Spanien, … und haben mit der Zeit ein paar der gebräuchlichsten Redewendungen von Begrüßung, Verabschiedung, etc. auswendig gelernt. Das heißt, Sie haben die Klangkombination (Lautfolge) genau im Ohr und können sie nachsprechen. Wollten Sie nun jedoch das erinnerte Klangbild niederschreiben, Sie wüssten mit Sicherheit nicht, was Sie schreiben sollten. Es sei denn, Sie haben sich mit der Sprache eingehender beschäftigt! 

Für Kinder mit und ohne Legasthenie ist diese Klangfolge ein „Schlag ins Genick“ und zwar unabhängig davon, ob der Deutschunterricht „super“ oder nur „mittelmäßig“ war.

Ihr Kind hat sich doch auf das neue Fach gefreut? Nun kann Ihr Kind diese Sprache kaum lesen und Sie sind sich sicher, dass es Englisch nicht niederschreiben kann, da sie wissen, wie mühsam es manchmal auch in Deutsch war!

 

Vokabeln

Jeder Fremdsprachenlehrer kennt sie (noch): Die berühmten Vokabellisten am Ende einer Einheit. Für Legastheniker oder lese-rechtschreibschwache Schülerinnen und Schüler stellen diese Listen eine große Hürde dar, da sie oft nicht gut strukturiert sind. Das bedeutet aber leider auch, dass ihr Kind dazu gezwungen ist, diese Quelle zu nutzen.

Welche Tipps und Tricks kann man hier anwenden?